Gemeinsam stark sein
Potentiale von Innovation und Bildung
Ein lebenswertes Rheinisches Revier für alle, das wünscht sich Inga Maubach, Projektmanagerin beim Revierknoten „Innovation und Bildung“ der Zukunftsagentur. Dort ist sie seit Anfang 2020 und kümmert sich um diverse Bildungsthemen. Sie ist außerdem Mitglied im Lenkungskreis des Netzwerkbüros Bildung Rheinisches Revier, der mit weiteren Partnern die strategische Weichenstellung des Projektes in der Region begleitet. Wir fragten Sie nach Ihren Ideen und wie Sie diese umsetzen möchte.
Welche Herausforderungen sehen Sie in der Region und was spielt Bildung dabei für eine Rolle?
Aus Sicht unseres Revierknotens blicken wir in erster Linie auf den sich wandelnden Arbeitsmarkt. Menschen, deren Tätigkeitsfelder wegfallen oder sich ändern, benötigen Perspektiven, Unternehmen brauchen Antworten auf Fragen, welche zukunftsfähigen Weiterbildungsinhalte und -instrumente für ihre Beschäftigten relevant sind. Dafür betrachten wir die Entwicklungen des beruflichen sowie akademischen Bildungsbereichs, die mit den Bewegungen des Arbeitsmarkts in unmittelbarer Verbindung stehen. Auch das lebensbegleitende Lernen, das auf Elemente wie außerschulische, politische und kulturelle Bildung abzielt, liegt in unserem Wirkungsbereich. Ein Thema wie beispielsweise Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) interessiert die Menschen aller Altersklassen und bietet gute Ansätze für gemeinsamen Austausch und Dialog. Durch das Erkennen von Zusammenhängen und das Wahrnehmen eines Perspektivwechsels werden so die Lernenden befähigt und motiviert, sich aktiv mit der Zukunft ihrer Region auseinanderzusetzen.
Welches Ziel hat der Revierknoten „Innovation und Bildung“ der Zukunftsagentur für das Rheinisches Revier?
Der Revierknoten möchte gemeinsam mit vielen Akteur*innen im Rheinischen Revier ein Innovationsökosystem etablieren, das als Magnet für heutige und zukünftige Unternehmen wirkt. Aus Innovationen soll schneller Wertschöpfung entstehen und so Beschäftigung generiert werden. Außerdem trägt der Revierknoten dazu bei, dass das Rheinische Revier über eine dauerhafte und zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildungslandschaft verfügt. Dafür muss sie verzahnt, transparent, leicht zugänglich und auf die individuellen Fähigkeiten der Menschen ausgerichtet sein. Entsprechend sollen qualitativ hochwertige Ausbildungsplätze die Landschaft bestimmen. Mit dem „Innovation Valley Rheinland“ möchte der Revierknoten die Aus- und Weiterbildungslandschaft mit einem systematisierten Wissenstransfer verzahnen. Die Menschen sollen erkennen: Wer etwas bewegen und erreichen will, kommt ins Rheinische Revier!
Welche Chancen sehen Sie in der Zusammenarbeit mit dem Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier? Welche Synergieeffekte erwarten Sie?
Die Zusammenarbeit zwischen Netzwerkbüro und Zukunftsagentur bildet eine sinnvolle Basis, Bildungsstrategien für den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu entwickeln. Die unterschiedlichen Menschen in der Region bergen einen Schatz an diversen Kompetenzen, Erfahrungen und Ideen. Das alles strukturiert zusammenzubringen, initiiert einen fruchtbaren Prozess. Ich denke, dass die Verbindung von Daten – die im Monitoring des Netzwerkbüros mit Leben gefüllt werden – mit der Entwicklung von gemeinsamen Handlungsempfehlungen, absolut sinnvoll ist.
Was wünschen Sie sich für die Zusammenarbeit mit dem Netzwerkbüro Bildung und die Zukunft der Bildungsregion Rheinisches Revier?
Ich wünsche mir einen kooperativen, dauerhaften Schulterschluss bei zentralen Themen wie Perspektiven für Bildung und Netzwerkarbeit, um gemeinsam Gutes bewegen zu können. Das Rheinische Revier hat hohe Ansprüche: es möchte eine innovative, leistungsstarke, lebenswerte, klimaneutrale und vernetzte Region sein. Das Zusammenspiel dieser Entwicklungslinien wird der entscheidende Erfolgsfaktor sein. Für die Bildung unseres Reviers wünsche ich mir, dass sie Menschen unabhängig von Alter, soziokulturellem oder ökonomischem Hintergrund Lust macht, hier leben, lernen und arbeiten zu wollen.