Ein voller Erfolg: NBR-Fachveranstaltung "Zukunft gestalten: BNE-Perspektiven in der Berufsorientierung" in Düren
Am 12. Juni 2024 fand in der Fabrik für Kultur und Stadtteil in Düren die Fachveranstaltung "Zukunft gestalten: BNE-Perspektiven in der Berufsorientierung" des Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier (NBR) statt. Dr. Rabea Pfeifer und Henry Peters vom NBR führten als Moderator*innen-Duo durch den Tag, während unterschiedliche Referent*innen die Teilnehmenden der Fachveranstaltung mit Fachvorträgen und Workshops zum Mitdiskutieren einluden. Ziel der Fachveranstaltung war es, mit relevanten und interessierten Bildungsakteur*innen aus diversen Bereichen ins Gespräch darüber zu kommen, inwiefern die Themenfelder Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Berufsorientierung stärker verknüpft werden können, um den vielfältigen Herausforderungen des Strukturwandels auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt gerecht zu werden.
Henry Peters gab in einem Vortrag einen Überblick über den Arbeitsprozess des NBR zur außerschulischen BNE in der Region. Er präsentierte zentrale Erkenntnisse aus Workshops sowie einer Onlinebefragung und gab einen Einblick in Herausforderungen und Bedarfe im Feld sowie Mehrwerte von BNE für den Strukturwandel. Strategische Ansätze zur Stärkung der Sichtbarkeit außerschulischer BNE wurden ebenfalls vorgestellt. Daneben gab Marie Dufri Holmgaard, vom NBR, Einblicke in die Untersuchungsergebnisse zu Nachhaltigkeitsaspekten in der Berufsorientierung im Übergangssystem an Berufskollegs. Sie fasste zentrale Aussagen aus Gruppeninterviews zusammen, die sich auf Herausforderungen und Chancen eines Nachhaltigkeitsdiskurses in der Berufsorientierung beziehen.
In einem Workshop von Joachim Liesenfeld (G.I.B. NRW) diskutierten die Teilnehmenden den Zusammenhang von beruflicher Orientierung und BNE. Herausforderungen, der Status Quo und Gelingensbedingungen des Zusammenwirkens beider Bildungsbereiche wurden beleuchtet. Ein weiterer Workshop des NBR befasste sich mit zielgruppenorientierter Kommunikation im Übergangssystem, um Zugänge zu klimapolitisch relevanten Berufen zu eröffnen. In einem dritten Workshop von Sabine Schulz-Brauckhoff (EkoZet) wurde erörtert, wie außerschulische Lernorte und Partner mit ihren Kompetenzen und Leistungen die Berufsorientierung gezielt unterstützen können.
Des Weiteren gaben Ann-Kathrin Schlieszus und Marcus Schneider, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im Nationalen Monitoring BNE am Institut Futur in Berlin einen Vortrag zum Whole Institution Approach und wie dieser bei der Verknüpfung von BNE und Berufsorientierung unterstützen kann. Daran angeschlossen wurden in Gruppenarbeiten Ideen zur strukturellen Ausrichtung der Berufsorientierung auf Nachhaltigkeit im Rheinischen Revier entwickelt.
Das NBR bedankt sich bei allen Teilnehmenden und den Referent*innen für die rege Diskussion und die vielen eingebrachten Perspektiven und freut sich auf weitere Prozesse und Impulse in den Themenfeldern BNE und Berufsorientierung.