Impulse für eine jugendgerechte Zukunft im Rheinischen Revier
Am 6. Mai 2025 fand in Bergheim die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt „JugendRevier – Heimat gestalten“ der Katholischen Jugendagentur Köln (KJA Köln) statt. Verschiedene Akteur*innen aus Jugendbildung, Zivilgesellschaft und Strukturwandelinitiativen kamen zusammen, um gemeinsam die Idee einer digitalen Methodenbox für Kinder und Jugendliche im Rhein-Erft-Kreis weiterzudenken. Ziel des Projekts ist es, junge Menschen auf kreative und niedrigschwellige Weise für den Strukturwandel zu sensibilisieren – und sie zu ermutigen, ihre Umgebung aktiv mitzugestalten.
Im Keynote-Dialog kam Daniel Könen, der Projektinitiator und Regionalverantwortliche für den Rhein-Erft-Kreis des KJAs, mit Kindern aus einem Jugendzentrum in Bergheim, einem Sozialpädagogen und Nele Steffen vom NBR zum Thema Jugendbeteiligung und Bildung im Strukturwandel ins Gespräch. In dem Austausch wurde deutlich, warum es so wichtig ist, jungen Menschen nicht nur Informationen über Berufe zu geben, sondern ihnen ein Verständnis für die gesellschaftlichen, ökologischen und kulturellen Veränderungen in ihrer Region zu ermöglichen.
Nele Steffen machte die Bedeutung von Jugendbeteiligung im Strukturwandel als ermächtigenden und identitätsstiftenden Bildungsprozess deutlich:
"Junge Menschen frühzeitig in den Strukturwandel einzubeziehen ist unerlässlich, denn sie sind nicht nur von den Veränderungen betroffen, sondern können diese aktiv mitgestalten – sei es in Bezug auf Arbeitswelt, Alltagsleben oder gesellschaftliches Miteinander. Damit dies gelingt, brauchen sie die nötigen Kompetenzen zur Orientierung und Mitbestimmung, müssen mit ihren Bedürfnissen ernst genommen und in der Planung berücksichtigt werden, um den Wandel als identitätsstiftenden und zukunftsfähigen Prozess erleben zu können. Werden sie hingegen nicht beteiligt, geht nicht nur wertvolles Innovationspotenzial verloren, sondern auch die Chance, den Strukturwandel demokratisch zu verankern und junge Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken."
Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie Bildung im Strukturwandel praxisnah, beteiligungsorientiert und mit einem Fokus auf junge Menschen in der Region ermöglicht werden kann.
Wir freuen uns auf die nächsten Schritte in diesem vielversprechenden Projekt!